Die Hundenase ist ein hochkomplexes Riechorgan Bildquelle: Wikimedia

Die Nase des Hundes  ist ein komplexes und wichtiges Organ für den Hund. Schließlich erschnüffelt er damit Fährten, nimmt Gerüche wahr und die Hundenase kann ihn auch davor bewahren, etwas giftiges zu fressen.

Fakten über die Hundenase

Dass Hunde um einiges besser riechen als wir Menschen ist bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass der Geruchssinn des Hundes etwa tausendmal empfindlicher, als unserer dagegen “stumpfer” menschlicher Geruchssinn ist. Die Nase ist außerdem ein Indikator für den Gesundheitszustand des Hundes. Der Tierbesitzer sollte deshalb immer ein Auge auf das Geruchsorgan seines Vierbeiners haben, um etwaige Veränderungen schnell zu registrieren. Eine gesunde Hundenase ist normalerweise kalt und etwas feucht. Die Beschaffenheit der Haut ist weich. Da das Organ sehr empfindlich ist, mögen es die meisten Tiere auch nicht, wenn man sie dort berührt und man sollte das unterlassen.

Wachsamkeit geboten, wenn der Hund Nasenbluten hat

Es  ist ziemlich selten, dass Nasenbluten beim Hund auftritt. Kommt es dann aber vor, dass das Tier aus der Nase blutet, so muss der Tierhalter möglichst schnell entscheiden, ob er zum Tierarzt geht oder erst einmal abwartet. Hunde raufen sich ja bekanntlich gerne und holen sich dabei die ein oder andere Verletzung von dieser Rauferei. Diese Art von Nasenbluten ist, wenn sie nur kurz auftritt, nicht dramatisch. Schließlich holen wir Menschen uns durch kleinere Verletzungen auch schnell ein Nasenbluten.

Unbedingt einen Tierarzt aufsuchen sollte man, wenn der Hund sehr häufig aus der Nase blutet (egal wie stark) oder wenn der Blutfluss nicht mehr aufhört. Tut man die blutigen Symptome von vornherein als harmlos ab, so kann dies ernste Folge für das Haustier haben.

Welche Ursachen kann das Nasenbluten beim Hund haben?

Hierbei unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen potentiellen Ursachen: Den lokalen und den systemischen. Lokale Ursachen (wenn das Geruchsorgan, die Nase oder die Nasennebenhöhlen  geschädigt sind) können Infektionen (durch Pilze), ernste Tumorerkrankungen, Zahnerkrankungen, Verletzungen am Gesicht, der Nase oder Missbildungen sein.

Systemische Ursachen für blutige Nasenbeschwerden des Hundes können Bluthochdruck, Störungen der Blutgerinnung oder Polyzythämie sein.

Achtung! Vergiftung!

Rattengift kann Nasenbluten beim Hund auslösen! Bild: Wikimedia Commons

Was jeder Hundebesitzer wissen sollte: Wenn der Hund sehr stark und lange  aus der Nase blutet kann das auch ein Anzeichen für eine Vergiftung etwa durch Rattengift oder verseuchtes Essen sein. In diesem Fall ist schnelles Handeln gefragt und ein Tierarzt sollte so schnell wie nur möglich aufgesucht werden.Je nachdem, wie viel der Hund an vergiftetem gegessen hat, so kann das sehr schnell tödlich enden!

Was kann ich gegen die Blutung tun?

Um vor Ort erste Hilfe zu leisten, kann man versuchen, die Blutung mit einer Wundkompresse aus dem Haushaltsbedarf zu stoppen. Auch, wenn es dem Hund nicht gefallen wird: Halten sie den Blutungsstiller möglichst lange auf die Nase gedrückt. Ein Druckverband sollte auf keinen Fall an der Nase angelegt werden, schließlich atmet der Hund durch die Nase und droht sonst zu ersticken.