Der Labrador
Der Labrador gehört in Deutschland zu den fünf beliebtesten Hunderassen. Vor allem Familien setzen gerne auf den Labrador, denn er ist extrem kinderlieb und gutmütig, er kann sich seinen Besitzern wunderbar anpassen. Es handelt sich um einen so genannten Stöberhund, der auch gut zur Jagd eingesetzt werden kann. Der Labrador ist ein regelrechter Allrounder, denn er liebt ausgedehnte Spaziergänge, tobt gerne im Wasser und macht einfach alles mit seinen Besitzern mit.
Ursprünglich stammt die Hunderasse aus Kanada, da es sich dabei jedoch um eine britische Kolonie handelt, gilt der Labrador als britische Hunderasse. Seine Heimat ist die kanadische Halbinsel Labrador, der Hund ist eng verwandt mit dem Neufundländer, dieser ist allerdings noch größer und stärker behaart.
Die Erscheinung des Labrador
Die Rüden dieser Hunderasse erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 57 cm, bei Hündinnen liegt diese bei 55 cm, das Gewicht liegt zwischen 30 und 35 kg. Damit kann man den Labrador schon zu den großen Hunden zählen. Der Labrador ist immer einfarbig, entweder blond, schwarz oder braun. Die Blondtöne reichen vom ganz hellen Blond bis hin zum Fuchsrot.
Das Fell ist sehr dicht, hart und kurz und hat auch eine Unterwolle. Zwar haben die Hunde ein pflegeleichtes Fell, im Fellwechsel haaren sie jedoch sehr stark und müssen regelmäßig gebürstet werden. Der Körperbau des Hundes ist kräftig, er hat eine ausgeprägte Muskulatur. Der Kopf ist markant, das Gesicht hat einen sehr freundlichen Ausdruck. Bei guter Gesundheit wird der Labrador zwischen 11 und 13 Jahre alt.
Das Wesen des Labrador
Der aufgeweckte Labrador ist sehr gesellig, ausgeglichen und freundlich zu jedermann. Dieser Hund wird alles daran setzen, um seinem Herrchen um jeden Preis zu gefallen. Aus diesem Grund ist die Erziehung des Labrador recht leicht, lediglich in der Pubertät, die durchaus sehr ausgeprägt sein kann, ist das Handling nicht immer einfach. Ansonsten lässt sich diese Hunderasse recht leicht führen.
Als idealer Familienhund möchte der Labrador immer mit dabei sein, er ist eher nicht für Halter geeignet, die ihn immer längere Zeit alleine zuhause lassen müssen. Obwohl der Hund recht groß ist, ist er niemals gefährlich für Kinder, und Menschen ängstigen sich grundsätzlich nicht vor ihm.
Der Labrador hat niemals einen Hang zur Aggressivität, deshalb kommt er auch mit anderen Haustieren prima zurecht. Dank seines besonders freundlichen Charakters ist der Labrador auch für Menschen mit Handicap als Begleithund optimal geeignet, er wird auch häufig als Therapiehund eingesetzt.
Haltung und Erziehung des Labrador
Ein Labrador gehört immer unbedingt fest in den Alltag integriert, er sollte nicht im Zwinger gehalten und auch nicht täglich lange alleine gelassen werden. Da er einen sehr großen Bewegungsdrang hat, muss man ihm jeden Tag viel Auslauf gönnen. Er muss auch sehr abwechslungsreich beschäftigt werden, der Besuch spezieller Kurse für Hunde ist sehr zu empfehlen.
Als Wachhund kann der Labrador nicht eingesetzt werden, denn er ist auch zu Fremden stets freundlich. Bei der Erziehung sollte man dem Tier auch abgewöhnen, jeden Unbekannten dermaßen überschwänglich zu begrüßen, eine gesunde Distanz zum Fremden kennt dieser Hund nämlich nicht. Der Labrador gehört zu den wohl ruhigsten und ausgeglichensten Hunden, die es gibt, er ist deshalb auch gut für Anfänger geeignet.
Unterfordert sollten die intelligenten Tiere niemals sein. Der Labrador kann durchaus etwas verfressen sein, man sollte bei der Ernährung also auch etwas seine Figur im Auge behalten.
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